1. bis 18. November 2018 im Kunstquartier Bethanien Berlin-Kreuzberg, im Ballhaus Ost Berlin-Prenzlauer Berg und U3-Bahnhof Potsdamer Platz Berlin-Mitte.
20 Konzerte mit mehr als 20 Ur- und deutschen Erstaufführungen, Musiktheater sowie einem Podiumsgespräch über spartenübergreifende Praxis, Grundlagenforschung und medialem Erwartungsdruck in der Neuen Musik.
Für das Jahr 2018 hat sich das Festival das zentrale Thema der "Grenze" gesetzt. Das Prinzip der Grenzüberschreitung für das Selbstverständnis der Neuen Musik ohnehin zentral, in der jüngeren Vergangenheit zeichnen sich jedoch gesellschaftliche und politische Entwicklungen ab, die den Begriff in neuer Aktualität und Brisanz erscheinen lassen.
Die Klangwerkstatt Berlin ist ein seit 1989 bestehendes Festival für Neue Musik mit besonderer Anbindung an die Berliner Musiklandschaft und starkem Fokus auf die Förderung des musikalischen Nachwuchses.
Die am Festival beteiligten Gruppen bilden ganz bewusst ein breites Spektrum ab: musikalische Kinder- und Jugendarbeit, Studierende und renommierte professionelle Ensembles begegnen sich hier auf Augenhöhe.
Grenzen werden imaginiert, aufgezeigt, gezogen, verteidigt, respektiert, verschoben, missachtet, überschritten, überwunden, aufgehoben. An Grenzen finden Transformationen statt, an manchen Grenzen wird zerbrochen. Grenzen schränken ein und schließen aus, behaupten Identität und ermöglichen Differenzierung, sie unterbrechen und teilen auf.
Als Personen, so wird uns gesagt, sollen wir unsere Grenzen kennen, als „Borderliner“ sind wir krank. Von Künstlern wird erwartet, bis zur Grenze des Machbaren zu gehen, die Grenze des Erträglichen aber nicht zu verletzen – grenzenlose Hingabe wird dabei unbedingt vorausgesetzt.
Es sind in der jüngeren Vergangenheit viele Grenzen überschritten worden. In einigen Fällen führte das zu Freude und Euphorie, in anderen zu Erschütterungen und Verzweiflung.
Das Programm der Klangwerkstatt 2018 ist ganz dem Begriff der Grenze gewidmet: Wir betrachten das Trennende und den Ausschluss, bewerten Grenzverletzungen neu, erproben Grenzsprengungen und feiern das Entgrenzte. Grenzwertiges ist dabei ausdrücklich willkommen.
ensemble mosaik, Ensemble Nikel, Ensemble L’Art Pour L’Art, Ensemble Zafraan, Ensemble Lemniscate, Suono Mobile, Modern Art Ensemble, MaM – Manufaktur für aktuelle Musik, Ensemble JungeMusik, Klarinettenensemble Alles Clar, Orchester der Freien Jugendorchesterschule Berlin, Orchester der Soho-Grundschule Yeosu/Südkorea, Berliner Lehrerchor, AuditivVokal Dresden, Landesjugendensemble Neue Musik Berlin, Jugendensemble Progress, Jugendensemble multiphon, Jugendensemble Experimentierfalten, Rheinsberger Feelharmoniker, Kinderchor der Musikschule Friedrichshain-Kreuzberg.
Paul Hübner, Samuel Stoll, Elena Kakaliagou, Carola Schaal, Ute Wassermann, Beate von Hahn, Torsten Schütte, Susanne Fröhlich, Ingólfur Vilhjálmsson, Matthias Engler
George Dreyfus, Helmut Oehring, Hans-Joachim Hespos, Sarah Nemtsov, Carola Bauckholt, Kunsu Shim, Brigitta Muntendorf, Steffen Schleiermacher, Graciela Paraskevaídis, Dieter Schnebel, Matthias Kaul, Makiko Nishikaze, Gerhard Stäbler, Amir Shpilman, Neo Hülcker, Hang Su, Elena Mendoza, Hèctor Parra, Josep Planells Schiaffino, Maya Shenfeld, Hendrik Rungelrath, Sonja Lena Schmid, Eres Holz, Samir Odeh-Tamimi, Matthew Schlomowitz, Andreas Eduardo Frank, Simon Steen-Andersen, Francesco Filidei, Léo Collin, Klaus Lang, Uwe Rasch, Thomas Nathan Krüger, Ian Mikyska, Malte Giesen, Simon Løffler, Maximilian Marcoll, Ann Cleare, Kaj Duncan David, Rama Gottfried, Gerhard Scherer, Sidney Corbett, Noemi Liba Friedman, Lily Tait, Aaron Bielish, Jobst Liebrecht, Sibylle Pomorin, Gérard Grisey, Barblina Meierhans, Giacinto Scelsi, Kakaliagou/Stoll, Stefan Streich, Alexander Schubert, Andrej Koroliov, Carola Schaal, Sven-Åke Johansson, Marius Staible, Florian Wessel, René Kuwan, Henriette Nick, Maria Bulgakowa, Georg Katzer, Helmut Barbe, Martin Supper, Lutz Glandien, Joaquin Macedo, Klaus Schöpp, Martin Daske, Friedrich Schenker, Ilias Rachaniotis, Xuan Yao, Eunsil Kwon, Giordano Bruno do Nascimento, Hermann Keller, Bernd Lauber, Luciano Berio, Sebastian Elikowski-Winkler, Fausto Romitelli, Giacinto Scelsi, Joep Straesser u.a.